Noch ist das Rennen nicht gelaufen, aber die 0:2 Niederlage in Burghausen war für den FC Memmingen im Regionalliga-Abstiegskampf einen Schlag ins Kontor. „Wir kriegen beinahe jede Woche eine Steilvorlage, können sie aber nicht nutzen“, sieht der sportliche Leiter Bernd Kunze das Team momentan auf der Stelle treten. Der SV Seligenporten, der auf dem noch anzupeilenden Relegationsrang steht, liefert momentan auch nichts Berühmtes ab – aber die Memminger kommen in diesem Fernduell nicht vorbei. Die Versuche werden weniger – zwei stehen jetzt hintereinander zuhause an. Am Dienstagabend (19 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth II und am Freitag (19.30 Uhr) gegen den TSV Buchbach.
Wieder mit dabei ist der zuletzt Gelb-Gesperrte Muriz Salemovic, dessen kreative Einfälle in Burghausen nicht nur Trainer Stephan Baierl doch merklich vermisste. Woran es liegt, dass der FCM in den beiden letzten Begegnungen punkt- und torlos blieb, weiß nicht nur der bald 30-jährige Routinier: „Wir machen zu viele individuelle Fehler, bestrafen uns dadurch selbst. Und wir brauchen zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen“. Wenn sich das nicht schnell zum Besseren wendet, fährt der Fahrstuhl Richtung Bayernliga Süd. Ob mit oder ohne Salemovic ist noch nicht raus. Er selbst fühlt sich in Memmingen wohl, wäre auch ein wichtiger Baustein für den FCM – egal in welcher Liga: „Ob ich bleibe, hängt von anderen Faktoren ab. Entscheidend ist meine berufliche Situation“. Eine Veränderung bei Schichtarbeiter Salemovic ist hier in nächster Zeit möglich, Fußball auf gehobenem Amateurniveau würde er gerne noch ein paar Jahre spielen.
Gerne weiter auch für die Regionalliga buchen würden auch Dennis Hoffmann und Sebastian Schmeiser (Bildmitte). Sie haben aber auch für den Abstiegsfall laut Kunze zugesagt. Dies gilt auch für die Torleute Martin Gruber (links im Bild und Fabio Zeche, sowie für Jamey Hayse aus dem Kreis der zahlreichen jungen Spieler, deren Verlängerungen bereits vermeldet wurden. Auf Nachfrage bestätigte Kunze, dass Tim Buchmann den Verein dagegen im Sommer in Richtung Illertissen verlassen wird.
(Foto: Olaf Schulze)