Sowohl die SpVgg Bayern Hof als auch der FC Memmingen waren furios in die Saison der Fußball-Regionalliga gestartet. Danach setzte ein gewisser Leerlauf ein, bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Nach dem Hofer Derbyauftakt mit 4:2 über die SpVgg Bayreuth folgten gleich sieben Pleiten in Serie. Der FC Memmingen, der mit 3:0 gegen Wacker Burghausen losgelegte, ließ noch einen zweiten Saisonsieg in Ingolstadt folgten, trat aber zuletzt auch auf der Stelle. Die Ausbeute aus den letzten vier Spielen waren drei Unentschieden und eine Niederlage. In allen Begegnungen wären Siege möglich gewesen. Unterm Strich sind es deshalb nur neun Punkte, auf Hofer Seite nur drei, was aus Memminger Sicht auch erst einmal so bleiben sollte.
Am Freitagabend eröffnen die beiden Mannschaften, die sich mehr erhofft haben, um 18 Uhr den neunten Regionalliga-Spieltag. Für die Allgäuer ist es die weiteste Auswärtsfahrt der Runde hoch in Bayerns Norden. Während Wiederaufsteiger und Schlusslicht Hof relativ ratlos dreinblickt, woran es liegen könnte, hat FCM-Trainer Stefan Anderl diese Woche im Training die Hebel angesetzt. Beim 2:2 Unentschieden in Garching bemängelte er so etwas wie einen Rückfall in frühere Zeiten. Nicht reagieren, sondern agieren ist seine Maxime, die er seinen Jungs eintrichtert. „Am Feinschliff müssen wir weiter arbeiten“, weist Anderl immer wieder darauf hin, dass der große personelle Umbruch längst noch nicht bewältigt ist.
Das Aufgebot wird sich für Hof nicht groß verändern. Daniel Zweckbronner fehlt in der Verteidigung noch einmal wegen seiner Rotsperre. Daniel Eisenmann ist angeschlagen, konnte bis Mittwoch der Woche nur laufen und nicht mit der Mannschaft trainieren. Dafür steht mit Jamey Hayse wieder eine Alternative auf der Außenbahn zur Verfügung.
