Der FC Memmingen tritt am Dienstagabend bereits um 17.45 Uhr im bayerischen Pokal-Achtelfinale beim Landesligisten SV Mering an. Ein Spiel mit Promi-Faktor, denn Trainer bei Mering ist der langjährige FCA- und jetzige 1860-Profi Sascha Mölders. Während in der vergangenen Saison dieser „Nebenjob“ vom damaligen Sportdirektor der „Löwen“ Oliver Kreuzer genehmigt wurde, ist das jetzt bei seinem Nachfolger Thomas Eichin ein Dorn im Auge. Aus seiner Sicht hat sich Mölders voll auf seine Tätigkeit als Spieler beim Zweitligisten TSV 1860 München zu konzentrieren. Das sei mit einem zusätzlichen Posten nicht vereinbar – auch wenn es sich nur um einen Trainerposten bei einem Amateurverein handelt. Eichin fordert von Mölders eine schnelle Lösung, die aber eigentlich nur eines bedeuten kann – das Ende des Engagements bei dem Klub, bei dem auch sein Sohn in der Jugend spielt. Möglicherweise wird der prominente Coach gegen Memmingen ein letztes Mal auf der Bank sitzen.
Weil sich keine Lösung für einen anderen Spieltermin finden ließ, wird bei Memmingen der verhinderte Stefan Anderl fehlen. Der Chefcoach wird von seinem Assistenten Alexander Methfessel (im Bild) vertreten. Der FCM wird, wie schon beim Zweitrunden-Sieg in Gundelfingen (4:1) nicht mit der ersten Regionalliga-Elf antreten, aber durchaus mit einer schlagkräftigen Mannschaft, die das Zeug zum Weiterkommen hat. Reservisten sollen wieder Spielpraxis erhalten und sich empfehlen können. Ein Spaziergang wird es nicht, Mering hat mit dem VfR Garching bereits einen Regionalligisten aus dem Wettbewerb gekegelt. Der Sieger der Partie steht im Pokal-Viertelfinale, das aber erst im Frühjahr ausgetragen wird.
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(Foto: Olaf Schulze)
