An der Heimstärke des FC Schweinfurt liegt es nicht, dass der Vorjahres-Meister heuer schon aus dem Titelrennen in der Regionalliga Bayern raus ist. Nur einmal wurde im heimischen Sachs-Stadion in dieser Saison verloren. Die entscheidenden Punkte hat die Mannschaft von Trainer Tobias Strobl auswärts eingebüßt, der Rückstand auf den Führenden Bayreuth ist schon aussichtslos. Ob das eine Chance für den FC Memmingen ist, am Samstag (14 Uhr) beim Tabellendritten etwas zu holen?
FCM-Trainer Fabian Adelmann, nach vier Spielen unter seiner Regie noch ohne Dreier, gibt sich keinen Illusionen hin: „Es ist durchaus kein Geheimnis, dass man in Schweinfurt sehr gut verteidigen muss, um etwas zu holen. Alles werden wir sicher nicht verhindern können, dafür haben sie einfach zu viel Qualität in ihren Reihen.“ Die Memminger haben laut Adelmann gegen Bayreuth trotz des 0:3 ihr bestes Spiel unter seiner Federführung abgeliefert. Aber es waren wieder grobe individuelle Patzer, die es dem Gegner zu leicht gemacht haben, zu den entscheidenden Treffern zu kommen. Das gilt es abzustellen und dem besten Sturmduo der Liga mit Adam Jabiri (22 Tore/rechts im Bild) und Meris Skenderovic (16 Tore) „auf den Füßen zu stehen“. Der Ex-Memminger Amar Cekic in Reihen der „Schnüdel“ hat auch schon sechsmal getroffen.
Personell muss Adelmann wieder kräftig umkrempeln: Kapitän und Standardspezialist Martin Dausch (Muskelfaserriss im Oberschenkel, Lars Gindorf (Gelb-Rot-Sperre) und David Remiger (Gelb-Sperre) fallen aus, wie auch noch Timo Gebhart (Zerrung). Oktay Leyla und Matthias Moser stehen wieder zur Verfügung.
„Wir haben den Anspruch, daheim gegen Memmingen zu gewinnen. Alles andere wäre Tiefstapelei“, gibt Tobias Strobl bei den Gastgebern die klare Marschroute vor. In schlechter Erinnerung haben die Schweinfurter das Hinspiel, das im Allgäu mit 0:1 verloren wurde und ein erster großer Rückschlag im Meisterschaftskampf war. Revanchegelüste dürften deshalb vorhanden sein.
An diesem Samstag finden übrigens wegen Pokal, erneuten Corona-Absagen und Verlegungen nach den Freitags-Partien nur noch zwei Regionalliga-Spiele statt.
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Foto (C) Siegfried Rebhan
