Vor Trainingsstart: Auch Luis Sailer Fidalgo bleibt

Schalding H05 Sailer Fidalgo 300Mit einem 25-Mann-Kader für die Regionalliga geht Aufsteiger FC Memmingen in die am Montag beginnende Vorbereitung auf die neue Saison. Darunter ist der im Winter gekommene Außenverteidiger Luis Sailer-Fidalgo (im Bild), der jetzt für ein weiteres Jahr zugesagt hat. Nachdem die Transferzeit bis Ende August läuft, kann es noch die eine oder andere Veränderung geben. Die Verpflichtung einer weiteren Offensivkraft steht laut dem Sportlichen Leiter Thomas Reinhardt vor dem Abschluss.

Neben den Neuzugängen David Bauer und Lukas Gerlspeck (beide TSV Rain), Bojan Tanev (TSV 1860 Rosenheim) und Torhüter Dominik Dewein (FC Gundelfingen) werden in der ersten Trainingswoche noch weitere neue Gesichter mit dabei sein. Es wurden Spieler zum Probetraining eingeladen. Dauerhaft mit dem Regionalliga-Kader werden drei Akteure aus der eigenen U21-Mannschaft mittrainieren. Zum Start werden dies Jonas Kaufmann, Leonard Maucher und Musa Youssef sein. Jede Position ist damit mindestens doppelt besetzt. Reinhardt erwartet einen „gesunden Konkurrenzkampf“ und ist mit der bisherigen Kaderzusammenstellung „durchaus zufrieden“.

Sauer aufgestoßen ist nicht nur dem Funktionär die Formulierung über „abgehalfterte Fußball-Frührentner, die bei dem FCM noch einmal abkassieren“ in einem Kommentar der Allgäuer Zeitung direkt nach dem gelungenen Wiederaufstieg: „Dominik Stroh-Engel hat uns mit drei Toren und einer Vorlage zurück in die Regionalliga geschossen. Nikola Trkulja war wahrscheinlich der technisch beste Spieler in der Bayernliga und Manuel Konrad hat unsere Abwehr so stabilisiert, dass wir überhaupt die Relegation erreicht haben“. Alle drei Routiniers bleiben dem FCM erhalten, lediglich Martin Dausch ist als spielender Co-Trainer zum letztjährigen Bayernliga-Rivalen TSV Kottern gewechselt.

Den geforderten Mut, Talente aus der Region zu verpflichten“, gebe es zudem schon längst. Von der geographischen Lage Memmingens aus gesehen, gehe der Blick nur eben nicht nur Richtung Allgäu, den der Autor vielleicht meinte, sondern eben auch ins benachbarte Illertal, den Ulmer und südlichen Augsburger Raum. So sind bis auf wenige Ausnahmen die meisten Spieler in einem Radius von 20 bis 60 Kilometern zuhause. Darüber hinaus ist Quote von selbst ausgebildeten Spielern hoch. Beste Bespiele sind Jakob Gräser, zuletzt sogar Kapitän, Nikolai Brugger, Fabian Lutz, Matthias Moser, David Remiger oder Noah Müller, der noch als A-Junior den Sprung in die erste Mannschaft geschafft hat. „Um im gehobenen Amateurfußball bestehen zu können, muss die Mischung stimmen“, sagt Reinhardt. Von der seit Jahren erfolgreichen Memminger Nachwuchsarbeit, Talente aus der Region zu fördern und zu fordern, profitieren beim Blick auf deren Teams auch die anderen Allgäuer Clubs, die in den höheren Amateurklassen spielen. Und nicht wenige haben den Sprung in den bezahlten Fußball geschafft.

 

Foto (C) Olaf Schulze

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