Positives überwiegt: Halbzeitbilanz des FC Memmingen

FCM Jubel 300In der Fußball-Bundesliga sind erst neun Spieltage absolviert, in der Regionalliga Bayern sind es dagegen schon 17. Der FC Memmingen kann mit dem achten Tabellenplatz im starken Umfeld und nach dem größeren eigenen personellen Umbruch im Sommer zufrieden sein. Das neue Spielsystem unter Trainer Stefan Anderl brachte eine Ausbeute von 24 Punkten. Weitere Zahlen und Fakten nach der Vorrunde.

Herbstmeisterschaft: Einen Start-Ziel-Sieg hat bislang die SpVgg Unterhaching hingelegt. Der ehemalige Erstligist führt das Feld mit 45 Punkten und einem imposanten Torverhältnis von 50:9 an. Keiner konnte bislang den Klassenprimus schlagen. Dahinter hat der TSV 1860 München II schon einen deutlichen Rückstand von 14 Zählern. Der FC Memmingen stellt mit 33 erzielten Toren den fünfbesten Angriff, mit 26 Gegentreffern die siebtbeste Abwehr.

Heimbilanz: Mit neun Punkten (2 Siege/3 Unentschieden/3 Niederlagen) hat Memmingen hier noch deutliches Verbesserungspotential. Das bedeutet nur Rang 15 in der Heimtabelle. Haching holte daheim 25 Punkte, leistete sich nur ein Unentschieden im Spitzenspiel gegen 1860 II.

Auswärtsbilanz: In der Fremde trumpfte der FCM stark auf. Vier Siege, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen bringen hier Rang vier in der Auswärtstabelle. Am besten lief es in der Fremde mit 22 Punkten für den 1. FC Nürnberg II, der damit sogar noch stärker war als Haching (20).

Torjäger: Stefan Schimmer hat mit 14 Treffern grandios eingeschlagen, viermal davon traf er per Elfmeter. Die Torjägerliste führt der Ex-FCA-Spieler Stephan Hain vom Spitzenreiter SpVgg Unterhaching mit 16 Treffern an. Auf 12 Erfolge kommt Marco Richter vom FC Augsburg II, der allerdings allein gegen Seligenporten sieben Mal und gegen Fürth II drei Mal jubelte. Für den FCM trafen außer Schimmer noch Muriz Salemovic (4), Daniel Eisenmann, Dennis Hoffmann, Fabian Krogler (je 3), Stefan Heger (2) sowie David Anzenhofer, Tim Buchmann, Fabian Lutz und Adrian Zuka (je 1). Salemovic glänzt zudem als bester Vorlagengeber der Liga.

Einsätze: Torhüter Martin Gruber versäumte beim FCM als Einziger keine Spielminute. Auf 17 Spiele kommen zudem auch Senkrechtstarter Lutz, Salemovic, Schimmer und Krogler. 20 Spieler liefen für Memmingen auf. Das Durchschnittsalter der eingesetzten Kräfte liegt bei 23,75 Jahren.

Fieberkurve: Nach dem 3:0 Auftaktsieg gegen Wacker Burghausen waren die Memminger Tabellenführer für einen Spieltag. An 12 Spieltagen lag die Platzierung im einstelligen Bereich, nie ging es runter in die Abstiegszone.

Fairness-Wertung: Zusammen mit dem TSV Buchbach liegen die Memminger mit 46 Gelben, zwei Gelb-Roten und einer Roten Karte am Ende der Fair-Play-Tabelle. Auffällig dabei: Nicht die Verteidiger sahen am öftesten den Karton, sondern die Mittelfeldleute – woran die neue Spielweise, den Gegner früh und aggressiv anzulaufen, sicher ihren Anteil hat. Auf sieben Verwarnungen bringt es Stefan Heger, gefolgt von Daniel Eisenmann und Kapitän Dennis Hoffmann (je 6). Hoffmann sah zusätzlich auch Gelb-Rot, wie Neuzugang Angelo Hauk. Den einzigen Platzverweis gab es für Daniel Zweckbronner. Das fairste Regionalliga-Team stellt Unterhaching mit lediglich 20 Verwarnungen, ohne Hinausstellungen.

Zuschauer: Glatt tausend Fans kamen im Schnitt zu den bislang acht Heimspielen in die Arena an der Bodenseestraße. Das bedeutet Rang acht in diesem Ranking. Den besten Besucherzuspruch in der Memminger Arena hatte das Gastspiel von Unterhaching mit 1.388 Fans, gefolgt von Illertissen (1.210) und Burghausen (1.115). Krösus ist Unterhaching mit einem Schnitt von 2.044. Durch den Wegfall von Zuschauermagnet SSV Jahn Regensburg sank die Gesamtzahl. 133.017 Besucher passierten bislang die Tore der Regionalliga-Stadien (Vorjahr: 205.000).

(Foto: Olaf Schulze)

 

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