Der Abstieg des TSV 1860 München in die 3. Liga hat auch auf die Regionalliga Bayern gravierende Auswirkungen. So muss aufgrund der Regularien die zweite Mannschaft der Sechziger, obwohl Vize-Meister, die Regionalliga verlassen und ist somit als erster Absteiger gesetzt. Das bedeutet zwar, dass der FC Memmingen in der Endabrechnung sogar als Tabellenvierter notiert wird, die Freude darüber hält sich aber in Grenzen. Die Junglöwen waren sportlich und auch in Sachen Zuschauer immer ein höchst attraktiver Gegner.

Nachdem die SpVgg Unterhaching den Drittliga-Aufstieg geschafft hat, geht noch ein weiterer zugkräftiger Name verloren. Was aber auch für die Qualität der bayerischen Regionalliga spricht. Mit Haching hat nach Würzburg und Regensburg zum dritten Mal in Folge ein Vertreter aus dem Freistaat die Aufstiegshürde genommen. Die beiden Teilnehmer aus der Regionalliga Südwest sind zum wiederholten Mal gescheitert.

Das Gesicht der Regionalliga Bayern wird sich also verändern. Neu dabei sind künftig auf jedenfall die beiden Bayernliga-Meister VfB Eichstätt und FC Unterföhring. In der Relegation spielen vier Mannschaften drei  freie Plätze aus. Durch 1860 bleibt Schalding-Heining drin. Die Relegationspartien lauten in diesen Tagen FC Pipinsried (BYL Süd 3.) - SpVgg Greuther Fürth II (RL) und Viktoria Aschaffenburg (BYL Nord 2.) - SV Seligenporten (RL). Derzeit gibt es auch Spekulationen, ob der TSV 1860 München überhaupt in der 3. Liga antritt oder aus finanziellen Gründen den Rückzug in die Regionalliga erwägt. BFV-Präsident Dr. Rainer Koch hat jedenfalls schon angedeutet, dass die Regionalliga auch mit 19 statt 18 Vereinen spielen könnte.

Die Regionalliga wird bereits am 13. Juli mit den offiziellen Eröffnungsspiel in der Memminger Arena in die neue Saison starten. Fest steht auch bereits, dass die beiden Relegations-Qualifikanten später in die Runde einsteigen werden.

(Archivfoto: Im Bild eine Spielszene zwischen dem FCM und 1860 II, die es so wohl in nächster Zeit nicht mehr geben wird)