Diese Trainingswoche ist beim FC Memmingen in der Vorbereitung des wichtigen Regionalliga-Heimspiels am Freitag (19.30 Uhr) gegen den FC Unterföhring alles andere als optimal verlaufen. So wird Sebastian Schmeiser (rechts im Bild) ausfallen.
Am Montagabend befanden sich lediglich sieben Leute auf den Platz. Der Großteil der Spieler stand bei der Anfahrt in der Folge eines schweren Unfalls auf der A96 statt der Übungseinheit zwei Stunden im Stau. Am Dienstagvormittag musste Branko Nikolic erkrankt das Training abbrechen, er hat sich wohl im Urlaub etwas eingefangen. Nicht glücklich, aber bei Amateuren nicht zu vermeiden ist, dass auch immer wieder Akteure wie Fabian Lutz auch während der schon laufenden Runde die Sommerzeit für den Urlaub nutzen (müssen). Oder im Fall von Daniel Zweckbronner zuletzt auch mal eine Familienfeier am Wochenende dazwischenkommt. Dazu kommt, dass Stefan Hegen derzeit nicht zur Verfügung steht, weil er sein Staatsexamen macht. Es gab noch eine weitere schlechte Kunde. Abwehrchef Sebastian Schmeiser hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt gegen Unterföhring aus.
Naturgemäß nicht glücklich ist Trainer Stefan Anderl darüber, dass er die Woche über wegen der Umstände nicht so gezielt arbeiten kann, wie er gerne würde. Angesprochen auf die Gründe zur schlechten Startbilanz sagt er: „Es gibt Punkte, an denen wir wissen, woran es liegt. Daran können wir arbeiten. Und es gibt Dinge, da wissen wir nicht, warum es nicht läuft“.
Für den Coach fehlt es momentan auch an der erforderlichen Qualität, bedingt durch Langzeit-Ausfälle (Banoglu, Hoffmann, Kustermann, Maurer Nix) , die Abgänge im Sommer und die neuen Spieler bzw. die jungen, die eben Zeit für den Aufbau brauchen. Zeit, die angesichts von fünf Niederlagen in den ersten sechs Saisonspielen nur bedingt bleibt. Anderl ist nach außen hin aber weiter Optimist. „Cool bleiben, Ruhe bewahren. Es sind 36 Spieltage. Das heißt, es sind gerade etwas mehr als 15 Prozent der Runde gespielt“, rechnet der Berufsschullehrer für Mathematik und Sport vor. Was ihn zuversichtlich stimmt ist die Tatsache, dass in fast allen Spielen der Einsatz gestimmt hat, auch beim 0:1 in Fürth: „Fürth war keinen Deut besser. Aber beim entscheidenden Tor, das war halt Qualität.“
(Archivfoto: Olaf Schulze)
