Die nächste „englische Woche“ steht für den FC Memmingen an. Nach dem Regionalliga-Abbruchsspiel vom Freitag gegen den FC Unterföhring geht es am Dienstag (18 Uhr) mit dem Zweitrundenspiel im BFV-Toto-Pokal beim Bayernligisten TSV Schwabmünchen weiter. Am Freitag wartet in der Liga bereits der FC Schweinfurt 05 auf die Allgäuer.
Auch wenn zuletzt nicht zu Ende gespielt wurde, auch die eine ausgetragene Halbzeit samt Wartezeit war fast so belastend wie ein ganzes Spiel. Zudem wurde natürlich intensiv auf diese wichtige Begegnung hingearbeitet. „20 Stunden Vorbereitungen waren für die Katz“, ärgert sich Trainer Stefan Anderl über die Unbillen des Wetters. Erwartungsgemäß hat das Sportgericht entschieden, dass die Begegnung gegen den FC Unterföhring neu angesetzt wird. Der Wiederholungstermin steht noch nicht fest. Auch muss noch geklärt werden, wie es sich mit dem Eintritt für die Zuschauer verhält, die den ersten Versuch sehen wollten. Die Karten vom Freitag sollten auf jeden Fall aufbewahrt werden.
Die Konzentration gilt aber zunächst dem Pokal. In welcher Besetzung die Memminger auflaufen werden, will Anderl im Training am Montagabend entscheiden. „Es gibt mehrere Optionen“, so der Coach, der auch den Freitag mit der schweren Partie in Schweinfurt in seine Gedanken einfließen lassen wird. Fehlen werden neben den Langzeitverletzten auf jeden Fall weiterhin Stefan Heger (Staatsexamen) und Abwehrchef Sebastian Schmeiser (Muskelfaseriss). Den Grundstock werden voraussichtlich, wie schon beim 4:0-Pokalerfolg in Ungerhausen die Spieler bilden, die in der Regionalliga bislang weniger Einsatzzeit hatten.
Gegner Schwabmünchen zählt in der Bayernliga zum erweiterten Favoritenkreis, musste am Wochenende aber in Traunstein eine nicht eingeplante 0:3 Niederlage hinnehmen. TSV-Trainer Stefan Tutschka haderte hier, wie auch schon zuvor, mit der mangelhaften Chancenverwertung. Ähnliche Probleme hat ja auch der FCM. Berührungspunkte zwischen beiden Vereinen gibt es aktuell wenige. Vergangene Saison kehrte Andreas Ludwig nach einem Kurzgastspiel in Memmingen wieder zu seinem Heimatverein nach Schwabmünchen zurück. In der vergangenen Saison schloss sich Nachwuchsmann Emil Bese ebenfalls dem TSV an, hat heuer aber noch keinen Einsatz zu verzeichnen.
Der TSV Schwabmünchen musste zunächst durch die Pokalqualifikation, siegte hier mit 4:0 beim SV Türkgücü Ataspor München deutlich mit 5:0 gegen den Bayernliga-Nachbarn TSV Landsberg. Das Erstrundespiel beim Landesligisten SV Türkspor Augsburg wurde erst mit 5:2 nach Elfmeterschießen entschieden.
(Archivfoto: Olaf Schulze)
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