Drei Spiele ohne eigenen Torerfolg. Das Problem des FC Memmingen ist offenkundig: Ein Vollstrecker fehlt. Das wurde auch beim 0:0 im Kellerduell beim SV Seligenporten deutlich. Die Partie war für Trainer Bernd Kunze (im Bild) ein Spiegelbild der Saison: „Wir haben bis vor das Tor ganz gut kombiniert. Wir können aber keine Bude schießen. Um zu gewinnen, musst du aber ein Tor machen“.

Die Nullnummer brachte die Memminger nicht weiter. Bei einem Sieg hätte Tuchfühlung zumindest zum Relegationsplatz gebracht, eine Niederlage hätte wiederum den Rückstand schon fast aussichtslos anwachsen lassen. So blieb es erst mal, wie es ist. Der FCM bestreitet noch zwei Spiele vor der Winterpause, danach ist für Kunze auf dem Trainerposten Schluss und er konzentriert sich wieder ganz auf seine Aufgabe als sportlicher Leiter. Das war schon bei der Übernahme des Postens Anfang Oktober von Stefan Anderl klar.

Der neue Trainer soll am Dienstag auf der Mitgliederversammlung des Vereins vorgestellt werden. Der Vorsitzende Armin Buchmann hat die Bekanntgabe dieser Personalie zur Chefsache erklärt, der Name ist bis dahin „Geheimsache“. Spekuliert wird im Umfeld über einige Kandidaten, aber im Vorfeld der Versammlung sickerte nichts durch. Nur soviel: Es ist offenbar ein Coach mit Regionalliga-Erfahrung. Buchmann ist überzeugt davon, „dass der neue Mann mit entsprechender Einarbeitungszeit den Klassenerhalt schaffen kann“.

(KICKER-Sportmagazin vom 20.11.17 / Foto: Olaf Schulze)