Regionalliga: Nikolic meldet sich gegen Ingolstadt zurück

Seligenporten H06 Nikolic 300Es ist der nächste, aber zugleich auch letzte Versuch in diesem Jahr die magere Heimbilanz aufzupolieren. Der Gegner im letzten Regionalliga-Heimspiels des FC Memmingen (18. Platz/ 17 Punkte) für 2018 hat es am Samstagnachmittag (14 Uhr) allerdings in sich: Mit dem FC Ingolstadt 04 II (39 Punkte) kommt der Tabellenzweite und hartnäckigste Verfolger des TSV 1860 in die Arena. Ein Gegner, der vor Selbstbewusstsein strotzt, nur eines seiner letzten elf Spiele verloren und zuletzt Bayreuth mit einem halben Dutzend Tore geschlagen nach Hause geschickt hat.

Der Tormaschinerie entgegen steht eine Memminger Mannschaft, die zuletzt dreimal hintereinander gar nicht getroffen hat und gegen den Favoriten mit weiteren Ausfällen zu kämpfen hat. Sportlich und auch aufgrund der einmal mehr ungünstigen Wetterprognosen bei einem FCM-Heimspiel heißt es für Spieler und Fans gleichermaßen „sich warm anzuziehen“.

Der bekannteste Name bei den Ingolstädter Bundesliga-Reservisten ist Patrick Hasenhüttl. „Jeder einzelne von uns ist heiß auf Tore. Sobald das erste fällt, will jeder am besten sofort nachlegen. Die Gegner wissen, dass wir nie aufhören, egal wie weit wir vorne sind“, macht der Sohn von Leipzigs Trainer Ralf Hasenhüttl schon mal eine klare Ansage auf der Vereinshomepage.

Zweitbester Angriff, zweitbeste Abwehr – da wird es aus Memminger Sicht schwer dagegen zu halten. FCM-Trainer Bernd Kunze ist im letzten Heimspiel unter seiner Regie nicht zu beneiden. In der Abwehr fehlt der Gelb-gesperrte David Anzenhofer. Zusätzlich zu den vermeldeten Verletzen geht es auch bei Fabian Krogler und Amar Cekic dieses Mal nicht. „Beide sind krank“, teilt der Coach nur kurz und knapp, ohne großes Lamentieren mit. Die Personalmisere ist zur Gewohnheit geworden.

Trotzdem ist Kunze natürlich über jeden froh, der irgendwie weiterhelfen und eine Lücke schließen kann. Willkommen war deswegen Branko Nikolic (Bildmitte), der am Donnerstagabend wieder mittrainiert hat. Der 25-jährige Mittelfeldspieler weilte aus Studiengründen zwei Monate in Wien und ist damit seit September ohne Spielpraxis. Er wird aufgrund seiner Erfahrung und der Personalnot gegen Ingolstadt II im Kader stehen.

Dass gegen den Talentschuppen durchaus etwas drin ist, belegt das Hinspiel und vor allem die Vorsaison. Im Sommer mussten sich die Memminger nach vorübergehender, früher Führung durch Tim Buchmann nur mit 1:2 geschlagen geben. Zuvor gelangen deutliche Siege mit 3:0 und 5:1 – hier erzielten die allerdings schmerzlich vermissten FCM-Abgänge Stefan Schimmer und Daniel Eisenmann allein sechs der insgesamt acht Treffer.

(Archivfoto: Olaf Schulze)

 

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