Seit zwei Wochen hören die Spieler des FC Memmingen auf das Kommando von Stephan Baierl (rechts im Bild neben Co-Trainer Andreas Köstner). Vier Wochen hat der neue Trainer noch Zeit, die Mannschaft für den Abstiegskampf fit zu machen und ihr seine Philosophie einzuimpfen. Worauf er Wert legt, hat er schon in den ersten Einheiten deutlich gemacht: Absolute Fitness und Disziplin. Baierl fordert angesichts der Situation auch, dass seine Schützlinge voll mitziehen: „Wir sind zwar keine Profis, aber in den nächsten Wochen und Monaten müssen wir alles dem Fußball unterordnen“.
Baierl geht voran, zeigt klare Kante: „Ich gebe die Richtung vor. Und da gibt es auch keine zwei Meinungen“. Von Vorstandseite erhält er dafür volle Unterstützung, um einen Betriebsunfall noch zu verhindern. „Wir setzen großes Vertrauen in Stephan Baierl. Er arbeitet sehr akribisch und er sprüht vor Tatendrang“, sieht der FCM-Vorsitzende Armin Buchmann, dass der neue Mann einen klaren Plan hat, der zum Klassenerhalt führen soll.
Von den beiden offensiven Winter-Neuzugängen Kerim Kalkan (FC Bizau/Österreich) und Burak Coban (FV Ravensburg) traf letzterer bereits beim 2:2 Unentschieden bei Baierls Ex-Klub SSV Ulm 1846. Auf Kunstrasen verletzten sich dabei allerdings beide Innenverteidiger. Sebastian Schmeiser zog sich eine Bänderverletzung zu, David Anzenhofer verdrehte sich das Knie. Dabei hatten sie in Memmingen gehofft, dass das unglaubliche Verletzungspech aus der Vorrunde endlich überwunden ist.
(KICKER-Sportmagazin vom 29.01.18 - Foto: Olaf Schulze)
