Der mit sechs Treffern beste Torschütze des FC Memmingen wird im Regionalliga-Heimspiel am Freitag (19.30 Uhr) gegen die SpVgg Bayreuth nicht dabei sein. Oktay Leyla befindet sich in Quarantäne. Wegen Corona und Verletzungen gibt es noch weitere Ausfälle. Wen FCM-Trainer Fabian Adelmann gegen den souveränen Spitzenreiter tatsächlich aufs Feld schicken kann, wird wohl erst kurzfristig feststehen. Gefährdet ist die Austragung nicht, denn der FCM hat einen großen Kader gemeldet, der für den Verband in der Regionalliga maßgebend ist. Wie auch immer: Der Coach gibt sich kämpferisch. „Jede Serie hat einmal ein Ende. Wir werden alles dafür tun und arbeiten darauf hin“, spielt er auf den Bayreuther Lauf an. Neun Siege in Folge, auswärts 12 „Dreiern“ gelandet, überhaupt erst einen Punkt abgegeben – und zwar gegen den ärgsten Verfolger FC Bayern München, der sieben Punkte Rückstand hat.
Um zumindest zu versuchen, dem Favoriten ein Bein zu stellen, könnte Adelmann Offensivmann Leyla gut gebrauchen. Im Hinspiel hatte der 24-jährige, der in Memmingen kürzlich für ein weiteres Jahr verlängert hat, den vorübergehenden Ausgleichstreffer erzielt und damit die Begegnung bis kurz vor Schluss offengehalten. Im Stile einer Spitzenmannschaft gelang den Bayreuthern, wie etliche weitere Male in dieser Runde, in einer knappen Begegnung doch noch der Siegtreffer.
Nachdem Winter-Neuzugang Dominik Stroh-Engel beim 1:1 in Rosenheim zuletzt seinen ersten Treffer für den FCM erzielen konnte, hofft Adelmann, dass beim Stürmer-Promo der Knoten geplatzt ist. Der Angriff ist das eine Thema, die Abwehr das andere. „Wenn wir gegen Bayreuth bestehen wollen, müssen wir auch defensiv ein gutes Spiel machen. Aber wir werden uns nicht nur hinten reinstellen, das sind wir nicht“, sagt der Trainer.
Die Memminger Verteidigung wird auf jeden Fall Alexander Nollenberger stark beschäftigten. Der gebürtige Memminger, dessen Familie im benachtbarten Woringen zuhause ist, hat für die „Altstadt“ bereits 12 Treffer erzielt und mit Markus Ziereis (16 Treffer) einen weiteren Vollblutstürmer an seiner Seite. Nollenbergers Weg führte nach dreieinhalb Jahren beim FV Illertissen über den FC Bayern München II nach Bayreuth, wo er sich mehr Spielpraxis erhoffte und erhielt. Bei den Oberfranken läuft der Vertrag des 24-jährigen im Sommer aus. Erste Gespräche für eine Verlängerung gab es schon. Wenn es mit dem Aufstieg klappt, würde er gerne den Weg mit der Spielvereinigung in der 3. Liga mitgehen. Aber gegenüber dem Portal FUPA sagte er auch: „Ich will den nächsten Schritt machen und mich weiterentwickeln. Ich bin schon so ehrgeizig, dass ich sage: Irgendwann will ich auch in die 2. Liga“.
Information: Eintrittskarten für die FCM-Heimspiele gibt es weiterhin nur im Vorfeld über die Vorverkaufsstellen und online bis unmittelbar vor dem Anpfiff über ALLGÄU-TICKET. Eine Abendkasse gibt es nicht. Es gilt weiterhin 2G-Regel/Maskenpflicht. Aufgrund von krankheitsbedingten Ausfällen auch im Umfeld ist am Freitagabend das Kioskangebot in der Arena etwas eingeschränkt.
Archivfoto (C) Siegfried Rebhan
