Im wahrsten Sinne des Wortes „gut gelaufen“ ist eine Benefiz-Aktion der U12-Fußballer des FC Memmingen zugunsten des Kinderhospiz St. Nikolaus in Bad Grönenbach. Den Lockdown im Winter haben die Nachwuchskicker zu einem Spendenlauf genutzt – der Spendenbetrag ist längst überwiesen. Jetzt konnte auch die offizielle Übergabe endlich stattfinden (im Bild). Brigitte Waltl-Jensen vom Kindershospiz-Förderverein bedankte sich noch einmal ganz herzlich für das tolle Engagement und informierte die Jugendlichen über die wertvolle Arbeit, die diese Einrichtung leistet. Die überreichten Kinderhospiz-Kuh-Maskottchen Liesl und Loisl sollen künftig als Glücksbringer für die Mannschaft fungieren.
Bei der Aktion wurden für jeden absolvierten Kilometer 50 Cent für den guten Zweck ausgelobt. 14 junge Nachwuchsfußballer erliefen ganze 2.355 Kilometer. Durch großzügige Unterstützer und die Aufrundung durch den Verein konnte sogar ein Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro an die Einrichtung übergeben werden. „Das war eine nicht alltägliche sportliche Höchstleistung“, lobte FCM-Jugendleiter Josef Huber den großen Ehrgeiz der zu diesem Zeitpunkt erst zehn und elfjährigen Kicker und das große Echo, das die Aktion ausgelöst hat. Alle liefen einzeln über 100 Kilometer. Herausragend war Leon Krug mit 315 Kilometern, was einem Tagesschnitt von 12 Kilometern entspricht. Äußerst engagiert waren auch Ludwig Jehle (222,5 km), Nico Schmidt (190,6 km) und Lino Wenger (173,7 km) unterwegs.
Die Idee, für schwerkranke Kinder und deren Familien zu laufen, stammte aus dem Elternkreis und vom bisherigen U12-Trainerteam Serkan Aktepe/Florian Frasch. Ein privater Sponsor sagte die Kilometerspenden zu, Freunde, Trainer und Funktionäre des FCM erhöhten den Betrag.
„Neben dem sehr guten Trainingseffekt ist auch die soziale Entwicklung der Jungs ein wichtiger Aspekt“ so Huber. So setzten sich die Spieler im Austausch mit den Trainern intensiv mit der wertvollen Arbeit des Kinderhospiz auseinander. Geplant ist, die Einrichtung auch künftig mit Aktionen zu unterstützen und dabei das soziale Bewusstsein der Kinder für andere Menschen zu schärfen.
Foto (C) FCM
