14. Regionalliga-Spieltag: Der FC Memmingen fährt gegen den FC Schweinfurt einen "dreckigen" 2:1 (1:0) Heimsieg ein. Stefan Schimmer legte per Foulelfmeter die Pausenführung vor. Schweinfurt ließ viele Chancen aus und Memmingen machte per Joker Tim Buchmann das 2:0. Adam Jabiri machte mit den Anschluss kurz vor Schluss die superlange Nachspielzeit äußerst spannend. Hier der Liveticker zum Nachlesen:

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Die Mannschaftsaufstellungen:

FC Memmingen: Gruber - Zweckbronner, Schmeiser (46. Weiler), Anzenhofer, Lutz - Krogler (74. Buchmann ), Hoffmann, Heger, Eisenmann - Salemovic (60. Nikolic), Schimmer.

Auswechselspieler: Friedrich, Zuka, Hayse, Zeche (Tor). - Trainer: Anderl.

FC Schweinfurt 05: Paulus - Paul, Janz, Haller (84. Kracun), Fery, Krautschneider, Jelisic (53. Görtler), Golla, Messingschlager (53. Willsch) Billick, Jabiri.

Auswechselspieler: Güthermann, Löschner, Bechmann, Schneider (Tor). - Trainer: Klaus.

Schiedsrichter: Zacher (Nussdorf/Inn).

Gelbe Karten: Schimmer, Heger, Eisenmann, Hoffmann / Krautschneider, Jabiri, Görtler.

Zuschauer: 657.

Tore: 1:0 (19.) Schimmer (Foulelfmeter), 2:0 (80.) Buchmann, 2:1 (86.) Jabiri.

Vor dem Anpfiff:

Beide Mannschaften können heute in Bestbesetzung zum "Duell auf Augenhöhe" antreten. Beim FC Memmingen geht's bei Sebastian Schmeiser. Bei Schweinfurt sind alle zuletzt Gesperrten wieder dabei. Ein kühler, aber trockener Herbstabend, mal sehen ob es eine vierstellige Zuschauerzahl wird. Zu Ende der vergangenen Saison gab es ein 6:0 der Memminger, das den Gästen sicher noch schwer im Magen liegen dürfte. Der Schiedsrichter Matthias Zacher von heute war übrigens auch damals Leiter der Begegnung. In der Arena feiert heute übrigens Hugo Wolf seinen 86. Geburtstag - er ist mutmaßlich das derzeit älteste FCM-Mitglied.

Nach 15 Minuten:

0:0 - In der Anfangsviertelstunde wird der Rasen in der Arena recht gleichmäßig beansprucht, was für ein ausgeglichenes Spiel spricht. Memmingen hat aber gleich zu Beginn schon Möglichkeiten, setzt wie so oft auf einen schnellen Treffer. Stefan Schimmer wird nach zwei Minuten wegen Abseits zurückgepfiffen. Eine Minute später kommt der Ball hoch und weit von Sebastian Schmeiser zu Schimmer in die Schnittstelle, aber dieses Mal hat Schweinfurts Torhüter David Paulus aufgepasst, kommt raus und klärt.

Nach 30 Minuten:

1:0 - Foulspiel an Fabian Lutz im Mittelfeld an der Außenlinie. Sein Gegenpart gibt ihm noch eine mit dem Fuß mit. Wenn's der Schiri gesehen hätte, wäre es Rot wegen Tätlichkeit gewesen. Kurz darauf schaut der Unparteiische ganz genau hin. 18. Minute: Stefan Schimmer wird am rechten Strafraumeck umgestoßen. Den fälligen Elfmeter verwandelt er selbst sicher zum 1:0 (19.) - sein zehnter Saisontreffer.

Nach 45 Minuten:

 1:0 - Schweinfurt mit ganz starken zehn Minuten vor der Pause und drei hochkarätigen Möglichkeiten. Zunächst prüft Marco Janz im Nachschuss Gruber. Dann muss Gruber gegen Marco Haller sein ganzes Können auspacken und dann nagelt Adam Jabiri den Ball aus 35 Metern ans Lattenkreuz. Glück für den FCM, dass es mit einer 1:0 Führung in die Pause geht.

Nach 60 Minuten:

1:0 - Memmingen mit einem Wechsel zur Pause. Bei Schmeiser geht's nicht mehr weiter. Für ihn kommt Eddy Weiler in die Innenverteidigung. Und der FCM hat weiter Probleme mit den aufkommenden Gästen. Schiri Zacher verliert ein wenig seine Linie und zückt zweimal Gelb gegen den FCM (Schimmer/Heger), die Zuschauer sind mit einigen Entscheidungen nicht mehr einverstanden. Es ist schon ein wenig Einbahnstraße für Schweinfurt. Eine große Kontergelegenheit hatte der FCM aber auch. Eisenmann macht aber leider nix draus (52.). Schweinfurt danach mit einem Doppelwechsel (53.). Beim FCM kommt Branko Nikolic für Salemovic, der heute nicht seinen stärksten Tag erwischt hat (60.).

Nach 75 Minuten:

1:0 - Noch immer hat die Führung des FCM Bestand, auch wenn nach vorne nicht mehr viel zusammenläuft. "Eise" hätte es halt vorhin machen müssen. Schweinfurt mit weiteren Gelegenheiten. 67. Minute: Der eingewechselte Marius Willsch zieht nach einer Ecke nur knapp rechts vorbei. In der 70. Minute rettet Gruber mit einer Hand gegen den Flugkopfball von Nicolas Görtler, der ebenfalls eingewechselt worden war.

Nach 90 + 7. Minuten:

2:1 - Die Schlussphase hat es in sich. Tim Buchmann macht sein Jokertor zum 2.0 (80.). Der rechts durchgehende Daniel Zweckbronner, zuvor von Nikolic abseitsverdächtig angespielt, passte quer und Buchmann vollstreckte. Doch damit war's noch nicht gelaufen. Schweinfurt knalllt den Ball an die Unterkante und Jabiri mit Abstauber-Kopfball zum 2:1-Anschlusstreffer. Gruber nochmal mit einer Glanztag in der Nachspielzeit gegen Messingschlager. Dann ist nach fast sieben Minuten Nachspielzeit endlich Schluss. Ein etwas "dreckiger" Sieg, aber endlich wieder ein "Dreier" zuhause. Die Hymne "Die Macht im Allgäu dröhnt" aus den Lautsprechern ...