Mehr Spannung für den FC Memmingen vor dem letzten Regionalliga-Spieltag geht nicht. Wenn es zuhause am Samstag (Anpfiff: 14.05 Uhr) gegen den SV Schalding-Heining geht, ist plötzlich alles möglich: Abstieg, Relegation und sogar der direkte Klassenerhalt. Ein Sieg zum Finale und es kann aus eigener Kraft über den Umweg Relegation geschafft werden. Für den direkten Klassenerhalt braucht es verschiedene Schützenhilfe.
Neben dem FCM (36 Punkte, Torverhältnis -13) sind am Dreikampf im Fernduell der SV Seligenporten (36 Punkte, Torverhältnis -17 ) und die SpVgg Oberfranken Bayreuth (38 Punkte) beteiligt. Aber auch den TSV 1860 Rosenheim (40 Punkte) könnte noch die Relegation ereilen. Das sind die möglichen Szenarien und Rechenspiele vor dem Saisonfinale aus Memminger Sicht:
Der FCM steigt direkt ab …
wenn er gegen Schalding-Heining Unentschieden spielt oder verliert und im Gegenzug der SV Seligenporten (beim FC Bayern München II) bei Variante eins gewinnt oder bei Variante zwei Unentschieden spielt.
Der FCM verteidigt den Relegationsplatz …
… wenn gegen Schalding-Heining gewonnen wird. Dank des besseren Torverhältnisses kann Memmingen von Seligenporten dann fast nicht überholt werden (Seligenporten müsste im Vergleich mindestens fünf Treffer wettmachen). Wenn Memmingen und Seligenporten im Gleichschritt Unentschieden spielen oder verlieren, heißt es: Vorteil FCM.
Der FCM schafft den direkten Klassenerhalt …
… wenn er selbst zum einen gegen den SV Schalding-Heining gewinnt und die SpVgg Bayreuth (gegen 1860 München) höchstens Unentschieden spielt. Zum anderen müsste die SpVgg Greuther Fürth aus der 2. Bundesliga (vor dem letzten Spieltag am Sonntag Vorletzer) absteigen. Dann wird die zweite Fürther Mannschaft neben Unterföhring als zweiter Regionalliga-Absteiger gesetzt und der sportlich errungene 16. Tabellenplatz würde zum Verbleib reichen.
Regionalliga-Abstiegsrelegation:
Modus:
Die Regionalliga-16. und 17. spielen gegen die Qualifikanten aus der Bayernliga Nord und Süd in Hin- und Rückspiel. Die Paarungen werden noch ausgelost. Die Bayernligisten haben im Hinspiel Heimrecht, die Regionalligsten im Rückspiel. Wenn der TSV 1860 München den Aufstieg in die 3. Liga schafft, sind beide Gewinner für die Regionalliga qualifiziert. Bei Nichtaufstieg von 1860 wird eine weitere Runde notwendig, weil nur ein Platz vergeben wird.
Szenario 1 (SpVgg Greuther-Fürth hält die 2. Bundesliga ohne Relegation oder steigt direkt ab)
- Runde – Hinspiel am Dienstag, 22. Mai; Rückspiel am Freitag 25. Mai
- Runde – Hinspiel am Dienstag, 29. Mai; Rückspiel am Freitag, 1. Juni
Szenario 2 (SpVgg Greuther-Fürth muss in die Zweitliga-Abstiegsrelegation)
- Runde – Hinspiel am Freitag, 25. Mai; Rückspiel am Montag, 28. Mai
- Runde – Hinspiel am Donnerstag, 31. Mai; Rückspiel am Sonntag, 3. Juni
(Termine von 1860 München in der Relegation zur 3. Liga gegen den 1. FC Saarbrücken: Hinspiel Donnerstag, 24. Mai, Rückspiel, Sonntag, 27. Mai)
