Es läuft beim Fast-Absteiger der vergangenen Saison. 21 Punkte aus elf Spielen bedeuten für den FC Memmingen schon die halbe Miete für den angepeilten Klassenerhalt. Auch nach dem 1:1 Unentschieden in Burghausen wird das Ziel von Trainer Stephan Baierl nicht neu gesteckt: „Wir wissen, woher wir kommen und sollten sehr demütig bleiben“. Gleichwohl wollen sich die Memminger jetzt im vorderen Tabellendrittel festsetzen. Zuhause noch ungeschlagen, soll das auch im nächsten Verfolgerduell gegen den ebenfalls stark gestarteten VfB Eichstätt so bleiben.

Also alles eitel Sonnenschein im Allgäu? Fast – wenn da nicht der ramponierte Rasen in der Arena wäre, über den sich jeder Gegner beschwert. Egal wie die Witterung ist, nach jedem Spiel herrschen ackerähnliche Zustände, wie auch im Pokalspiel 1860-Coach Daniel Bierofka kürzlich kritisierte. Optisch kriegt das städtische Stadionpersonal das Grün immer wieder hin, aber das Problem liegt tiefer – oder besser ausgedrückt, nicht so tief. Alle Mühen sind vergeblich, weil das Gras nicht mit dem sandigen Untergrund verwurzelt ist. „Es ist wie Teppich auf Fliesen“, zieht der sportliche Leiter Bernd Kunze einen passenden Vergleich und hofft, dass nächsten Sommer was passiert. Dazu müsste die Stadt als Stadioneigner aber die entsprechenden Finanzmittel einplanen.

(KICKER-Sportmagazin vom 17.09.18 - Foto: Olaf Schulze)