Mit Angst gehen wir mit Sicherheit nicht in die Saison.“ Kurz vor dem Regionalliga-Start hat FCM-Vorsitzender Armin Buchmann vielmehr „ein richtig gutes Gefühl“. Trainer Anderl bleue den jungen Spielern ein „unheimliches Selbstbewusstsein“ ein. Grundsätzlich nennt Buchmann es eine „tolle Einstellung, wenn der Gegner sich nach uns richten soll“. Mit Alex Methfessel stehe dem neuen Coach überdies ein gerade in der Jugendarbeit erfahrener Mann zur Seite. Trotz der begrenzten finanziellen Möglichkeiten sieht der FCM-Chef den Verein auch in der neuen Spielzeit als „sehr wettbewerbsfähig“ an.

Eindrucksvoll fand Buchmann zuletzt die „Akribie bei Trainern und auch Spielern“, die er in der Vorbereitung gespürt hat. Gleichwohl sieht er den FC Memmingen auch in der neuen Saison „auf einem schmalen Grat“. Der Klassenerhalt als Saisonziel höre sich vielleicht langweilig an, aber unterm Strich sei es als Erfolg zu werten, dass Memmingen „Jahr für Jahr versucht, Profifußball zu bieten“. Als „Wahnsinn“ empfindet Buchmann dabei, „wie manche Vereine den Geldbeutel aufmachen“. Weil die Sponsoren-Einnahmen zurückgegangen sind, sah sich der FCM gezwungen, den Etat deutlich herunterzufahren. Mit Stefan Anderl glaubt die Klubführung einen Trainer gefunden zu haben, der eine stark verjüngte Mannschaft entwickeln kann.

(Von Markus Brändle - Allgäuer Zeitung vom 15.07.16 - Foto: Olaf Schulze)